Intuitives Malen - ein Raum für Wandlung

Intuitives Malen - ein Raum für Wandlung

Was bedeutet es, intuitiv zu malen? Und wie unterscheidet sich dieser Zugang vom sogenannten freien Malen? In diesem Beitrag öffne ich dir die Tür zu meinem Atelier – und lade dich ein, meine Haltung, meine Materialien und meine Art zu arbeiten kennenzulernen.

Was ist intuitives Malen?

Intuitives Malen ist kein Zufall, kein planloses Drauflos. Es ist ein innerer Prozess, ein Dialog zwischen Hand, Herz und Leinwand. Es geht nicht darum, ein konkretes Motiv umzusetzen, sondern einen Impuls zu folgen, der aus dem Moment kommt. Farbe wird zum Ausdrucksträger, Struktur zum Resonanzraum. Das Bild entsteht nicht aus einem Entwurf – es entsteht, während ich male.

Während freies Malen oft bedeutet, dass man ohne Vorlage oder gegenständliche Darstellung arbeitet, geht intuitives Malen noch weiter: Es ist ein Weg nach innen. Ein künstlerischer Ausdruck von Gefühlen, Gedanken, Erinnerungen – manchmal bewusst, oft unbewusst.


Struktur als Grundlage

Bevor Farbe ins Spiel kommt, beginne ich häufig mit einer Schicht aus selbst angerührter Spachtelmasse. Diese strukturierte Fläche ist kein dekorativer Hintergrund. Sie ist ein Halt für das, was kommen will: Erinnerungen, Gefühle, Stimmungen. Der Beginn eines inneren Raumes. Ich arbeite mit den Händen, mit Spachtel, mit Fingern – kein Werkzeug ist neutral. Alles hinterlässt Spuren.

Ich verwende dafür meine eigene Rezeptur – die findest du hier:
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Blüten als Spur der Veränderung

In meinen Bildern verwende ich häufig echte Blüten. Ich drücke sie in die noch feuchte Farbe, lasse sie sich auflösen, zerfallen. Ihre Reste bleiben als Spur sichtbar – nicht als Dekoration, sondern als Zeichen von Wandel. Was vergeht, wirkt weiter.

Diese Art zu arbeiten ist ein Spiel mit der Zeit. Mit dem Moment. Mit der Vergänglichkeit. Und manchmal mit dem Mut, etwas loszulassen.

Blüte wird in strukturierte Fläche gedrückt – erster Schritt beim intuitiven Malen Blüten in Spachtelmasse drücken – intuitives Malen lernen und dabei  Vergänglichkeit sichtbar machen

Malen als innerer Dialog

Das intuitive Malen ist ein leiser Prozess. Ich arbeite langsam, schichte Farbe, lasse Pausen zu. Oft weiß ich nicht, wohin das Bild führen wird und genau das ist der Reiz. Es ist kein Kontrollverlust, sondern ein Zulassen von Unkontrollierbarem.

Ich vertraue der Bewegung, dem Wasser, der Reaktion des Materials. Ich beobachte, höre zu, reagiere. Und irgendwann entsteht etwas, das mehr ist als Technik: ein Bild, das aus dem Inneren kommt.

Warum nicht einfach „frei malen“?

Freies Malen ist ein wunderbarer Einstieg. Es bedeutet: kein Muss, kein Richtig oder Falsch. Doch beim intuitiven Malen geht es zusätzlich um die Verbindung zu dir selbst. Um das, was in dir wirkt, aber (noch) keine Worte hat. Um das, was vielleicht erst durch die Bewegung des Pinsels sichtbar wird.

Wenn ich male, dann nicht, um etwas darzustellen – sondern um etwas zu erkennen. Manchmal mich selbst.

Für wen ist dieser Weg?

Für alle, die bereit sind, sich auf einen offenen Prozess einzulassen. Für Anfänger:innen genauso wie für erfahrene Malende, die wieder in Kontakt mit ihrer inneren Stimme kommen wollen. Intuitives Malen ist nicht schwer – aber ehrlich. Es braucht keine Vorkenntnisse. Nur Offenheit.

Mein Wunsch

Ich male nicht, um zu erklären. Ich male, um Räume zu öffnen. Vielleicht ist das, was du auf der Leinwand suchst, kein Bild, sondern ein Moment, in dem du ganz bei dir bist.

Wenn du Lust hast, mehr zu entdecken: Auf meinem YouTube-Kanal zeige ich dir, wie ein solches Bild entsteht, mit Struktur, Blüten, fließender Farbe. Und im Blog findest du weitere Inspirationen rund um das intuitive und abstrakte Malen.

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Nimm dir einen Kaffee, lehn dich zurück und tauche mit mir ein in den Malprozess: still, intuitiv, voller Farbe – und gleichzeitig verbunden mit einer großartigen Community, die diesen Moment gemeinsam feiert.

Wo findet man das sonst?
Eine kreative Auszeit, die dich stärkt, inspiriert und daran erinnert, dass Kunst uns verbindet.

👉 Sei am Sonntag dabei – zur Videopremiere

Bunte Grüße, Petra Thölken

 

 


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